Es kam wie
es kommen musste. Ich wurde krank und zwar richtig. Wen wundert es, ich trug
bei meiner Ankunft ja nur das Abendkleid, das ich mir für die
Wohltätigkeitsveranstaltung habe anfertigen lassen und eine kleine Pelzstola,
die sich der Barbar namens Eric unter den Nagel gerissen hatte. Mir lief die
Nase, meine Ohren standen unter Druck und ein Husten schüttelte mich durch. Ich
brauchte dringend Antibiotika und Grippemittel. Trotz der Sprachschwierigkeiten
versuchte ich mich verständlich zu machen leider war der Versuch nicht wirklich
von Erfolg gekrönt. Zu allem Überfluss kam kurz darauf auch noch Fieber hinzu.
Jetzt hatte ich also das Komplettpaket abonniert und keine Apotheke in Sicht.
Auf einen Mediziner konnte ich ja verzichten, soweit war mein Studium ja schließlich
schon, dass ich mir selber helfen hätte können. Krampfhaft suchte ich meine
Sinne zusammen und kam zu dem Entschluss dass ich es wohl mit den
Hausmittelchen von Großmutter notdürftig behelfen könne. Kalte Wadenwickel um
das Fieber zu senken. Warum Wickel? Draußen hatte es genug Schnee in den ich mich knien konnte, das
schien mir die Lösung zu sein. Ich ging also, jedes Mal wenn ich merkte das
Fieber heizte meinen Körper wieder auf, nach draußen und kniete mich in den
Schnee. Solange bis die Haut brannte und ich mich wieder besser fühlte. Aus dem Lehrfach der Naturheilkunde wusste
ich, dass Honig auch heilende Wirkung hat.
Es kam wie
es kommen musste. Ich wurde krank und zwar richtig. Wen wundert es, ich trug
bei meiner Ankunft ja nur das Abendkleid, das ich mir für die
Wohltätigkeitsveranstaltung habe anfertigen lassen und eine kleine Pelzstola,
die sich der Barbar namens Eric unter den Nagel gerissen hatte. Mir lief die
Nase, meine Ohren standen unter Druck und ein Husten schüttelte mich durch. Ich
brauchte dringend Antibiotika und Grippemittel. Trotz der Sprachschwierigkeiten
versuchte ich mich verständlich zu machen leider war der Versuch nicht wirklich
von Erfolg gekrönt. Zu allem Überfluss kam kurz darauf auch noch Fieber hinzu.
Jetzt hatte ich also das Komplettpaket abonniert und keine Apotheke in Sicht.
Auf einen Mediziner konnte ich ja verzichten, soweit war mein Studium ja schließlich
schon, dass ich mir selber helfen hätte können. Krampfhaft suchte ich meine
Sinne zusammen und kam zu dem Entschluss dass ich es wohl mit den
Hausmittelchen von Großmutter notdürftig behelfen könne. Kalte Wadenwickel um
das Fieber zu senken. Warum Wickel? Draußen hatte es genug Schnee in den ich mich knien konnte, das
schien mir die Lösung zu sein. Ich ging also, jedes Mal wenn ich merkte das
Fieber heizte meinen Körper wieder auf, nach draußen und kniete mich in den
Schnee. Solange bis die Haut brannte und ich mich wieder besser fühlte. Aus dem Lehrfach der Naturheilkunde wusste
ich, dass Honig auch heilende Wirkung hat.
Klar, Honig
besteht natürlich aus Zucker. Um genau zu sein aus rund 80 Prozent. Hauptsächlich
Fruchtzucker und Taubenzucker. Je nach Honigsorte sind die beiden mengenmäßig
unterschiedlich vertreten, die restlichen 16 bis 19 Prozent sind Wasser.
Allerdings sind in geringen Mengen noch viele weitere Inhaltsstoffe enthalten,
wie zum Beispiel Enzyme, Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe. Sie sind
hauptsächlich für die gesundheitliche Wirkung des Honigs verantwortlich, wenn
man ihn nicht über 40 Grad erhitzt. Bei Schwellungen, Husten, Fieber oder
bestimmten Schmerzen kann Honig durchaus hilfreich sein denn seine
Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und antibakteriell. Auch in der Wundheilung
spielt Honig eine besondere Rolle. Ich weiß aber, dass diese Wirkung nicht bei
dem in unserer Zivilisation handelsüblichen Honig zutrifft. Es musste
unbehandelter Honig sein, der diese antiseptische Wirkung hat. Ich ging davon
aus, dass das was ich hier vorfinden würde, mit Sicherheit kein chemisch
behandelter und bis zur Keimfreiheit zerstörter Honig sein würde. Ich ging also
hoch zu der Hall in der sich eine riesengroße Küche befand um mir dort Milch
und Honig zu suchen und einen Tee zu machen. Hunger hatte ich nicht wirklich,
auch wenn mir die Hühnersuppe meiner Mutter sicher hätte helfen können. Ich
nahm was ich kriegen konnte und schleppte die Sachen wieder hinunter in das
Haus dieses Erics. Langsam konnte ich mich ja mit seiner Anwesenheit arrangieren,
teilweise hatte er ja recht fürsorgliche und väterliche Züge. Aber so ganz geheuer
war mir nicht was er da so von sich gab.
Aus den
vielen Gesprächen die wir mit Händen und Füssen führten, konnte ich entnehmen,
dass er in mir so etwas wie eine Sklavin sah und ich sollte ihn mit Jarl ansprechen.
Wenn er sich damit glücklich fühlte und ich somit einigermaßen friedlich meine
Zeit hier verbringen konnte, bis man mich wieder abholte, dann sollte mir das
nur recht sein. Ich schleppte mich also durch die Tage, teilweise war es recht
leer im Dorf. Einmal kam ein Fremder zu besuch, der in die Hall ging und mich
die freundliche Frau mit ihrem Mann mitnahm. Ach ja, in der Hall wollen die
angezogenen von den nackten bedient werden. Auch so kann man wohl einen
Klassenunterschied darstellen. Wenn die wüßten, also in meiner Welt die
Mediziner, auch wenn es nur angehende Mediziner sind, sehr angesehen. Aber gut.
Ich ging also mit nach oben und hoffte, mich ein weiteres Mal darum drücken zu
können, dass ich mich ausziehen muss. Zumal ich es für meinen Genesungsprozess
nicht wirklich für zuträglich hielt.
Tatsächlich
hatte man ein Einsehen und ich wuselte in die Küche zumindest konnte ich schon
verstehen was man von mir wollte und ich war ja mittlerweile schon in die
Grundlagen der Serviergewohnheiten hier eingewiesen worden, was nicht heißt
dass ich sie gut fand. Met und einen Black Wine wünschte man. Black Wine ist so
etwas wie bei uns der Kaffee, er wird auch so ähnlich zubereitet. Ich erfüllte
den Anwesenden ihre Wünsche und lauschte ein wenig dem Gespräch. Verstehen
konnte ich allerdings nicht viel, aber ich hoffte ich würde vielleicht ein
wenig die Sprache lernen, ich wusste ja nicht, wie lange ich noch hier bleiben
sollte. Der Fremde machte einen besorgten Eindruck und auch der Stimmfärbung
und der Stimmung die in der Luft lang konnte ich entnehmen, dass es sich wohl
um kein angenehmes Gespräch handelte. Ich suchte mir also einen Platz an dem
ich recht ungestört zuhören konnte, dabei fand ich meinen neuen Freund, einen
Kater der sich hier aufhielt. Ich legte mich kurzerhand zu ihm auf dem Boden,
so war ich wenigstens in der Nähe sollte man mich noch einmal rufen. Aus dem
ganzen Wortsalat das heraus zu hören war ja nicht immer so einfach. Der Fremde
blieb eine ganze Weile und ich döste unter dem Tisch irgendwann ein. Kein
Wunder bei dem Fieber das mich weiterhin fest im Griff hatte.
Ich
erwachte irgendwann spät in der Nacht und schlich mich wieder hinunter in das
Haus wo der Brauer lebte und legte mich in den zusammengezimmerten Verschlag
der weich mit Fellen ausgelegt war, zog mir einige der Felle über und hoffte so
durch Schwitzen den Gesundungsprozess etwas zu beschleunigen. Als ich erwachte
lag dieser Eric wie ein gefällter Baum auf dem Sofa neben mir und schnarchte,
dass ich fürchtete das Dach kommt herunter, so bogen sich die Balken. Ich muss
zugeben, ich bin a ein wenig neugierig, also nutzte ich die Gelegenheit und
besah mir das Prachtstück von Mann etwas näher. Nachdem ich mich aus den Fellen
geschält hatte, ging ich auf Zehenspitzen hinüber und begnügte mich erst einmal
damit ihn ausführlich zu betrachten. Okay, erst beschränkte ich mich wirklich
nur auf das Schauen mit den Augen, nach einer Weile beschloss ich meine Finger
ganz sacht über sein Gesicht wandern zu lassen. Soviel Haare wie er im Gesicht
hatte, würde er es sicher nicht bemerken. Als ich bei seinen Händen ankam
staunte ich nicht schlecht. Ich legte meine Finger gegen seine. Meine Güte, das
sind ja richtige Klodeckel so groß wie seine Pranken waren. Ich stand auf und versuchte mit Schritten
seine Größe abzumessen. Ein Mann wie ein Berg. Ich war gerade dabei meinen Blick über seine
Statur wandern zu lassen als seine Stimme brummig etwas murmelte und mein Name
dabei fiel. Er lächelte. Mon Dieu was für ein Lächeln und Augen.. . eigentlich
könnte Frau da nur schwach werden. Außerdem schien er gute Laune zu haben. Wir
unterhielten uns und ich konnte wieder einige Worte mehr in meinen Wortschatz
aufnehmen. Als sein Magen knurrte, beschlossen wir die Küche der Hall
aufzusuchen. Sind wir gespannt was die nächste Zeit noch bringen wird.
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